Nicht ohne Bedeutung ist der Tastsinn, der für über 70 Prozent der menschlichen Gefühle verantwortlich ist. Durch Berühren eines Objekts haben wir die Möglichkeit, dessen Oberfläche, Textur, Gewicht und Form empirisch zu analysieren. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit einer emotionalen Bindung umso größer, je länger es in den Händen des Kunden bleibt. Die Verwendung angenehmer und stimulierender Rezeptoren zum Berühren von Materialien, Rechnungen oder physischen Gegenständen durch Aussteller schafft daher die Möglichkeit, die Marke oder das Produkt frei und direkt zu erleben und gleichzeitig die Präsenz der Besucher auf dem Messestand zu verlängern und letztendlich die Bindung und Kaufwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das Tüpfelchen auf dem "i" im sensorischen Marketing sind Maßnahmen, die den Geruchs- und Geschmackssinn beeinflussen und die anderen sinnlichen Erfahrungen ergänzen. Duftempfindungen sind ein sensibles Thema und ein bevorzugtes Gebiet, daher ist es gut, auf natürliche, subtile und unauffällige Duftquellen in dem Raum zu setzen, in dem sich die Messeteilnehmer aufhalten. Es lohnt sich, auf Düfte zu setzen, die fast jeder positiv mit etwas in Verbindung bringt, beispielsweise der Geruch von Pflanzen, Wald oder Meeresbrise. Der Messestand ist geradezu dafür ausgelegt, alle Sinne anzusprechen und ein weites Feld für die Erforschung des sensorischen Marketings und den Aufbau eines ganzheitlichen Markenbewusstseins zu bieten. Für das sinnliche Erlebnis der Besucher haben Aussteller die Möglichkeit, sich auf einzigartige Weise zu präsentieren, die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf sich zu ziehen, eine einzigartige Atmosphäre des Ortes zu prägen und lange in Erinnerung zu bleiben.